Ausstellung „Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage ‚Was bleibt?‘“ in Friedrichshafen eröffnet

Vernissage zur Ausstellung mit Fotografien von Bettina Flitner

Friedrichshafen, 15.09.2022 – Was bleibt von einem Leben, was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr bin? Eine ernstliche Frage, die uns alle irgendwann betrifft. Am gestrigen Abend ließen sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher der Vernissage „Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage ‚Was bleibt?‘“ diesbezüglich inspirieren und zum Nachdenken anregen. Der Leiter des Hauses Matthias Klingler und der ehrenamtliche Stellvertreter des Oberbürgermeisters Eduard Hager begrüßten die Gäste im Graf-Zeppelin-Haus, wo die Foto-Ausstellung noch bis zum 17. Oktober 2022 zu den Veranstaltungen im Graf-Zeppelin-Haus besichtigt werden kann.

Darum geht’s: Die Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ hat elf Persönlichkeiten dafür gewonnen, ihre Gedanken zur Frage „Was bleibt?“ zu reflektieren und zu teilen: Günter Grass, Egon Bahr, Anne-Sophie Mutter, Dieter Mann, Richard von Weizsäcker, Margot Käßmann, Reinhold Messner, Christiane Nüsslein-Volhard, Friede Springer, Ulf Merbold und Wim Wenders. Sie alle gewähren in der Ausstellung sehr persönliche Einblicke – dargestellt in Fotografien, Kurzfilmen und Textausschnitten aus den Gesprächen.

Am Abend der Vernissage beschäftigten sich auch der Leiter des Graf-Zeppelin-Hauses Matthias Klingler und der ehrenamtliche Stellvertreter des Oberbürgermeisters Eduard Hager mit der Frage „Was bleibt?“.

Matthias Klingler: „Was ist der Sinn des Lebens? Was bleibt von mir? Kinder groß zu ziehen und die eigene Liebe weiterzugeben, das ist etwas Bleibendes, genau wie die Kultur. Ein Konzert beispielsweise scheint im ersten Augenblick sehr vergänglich, doch die Erinnerungen und die Gefühle, welche dadurch entstehen, dieses Lebensgefühl wird generationenübergreifend weitergegeben. Das ist ein schöner Gedanke und er stiftet Sinn. Ein Ort wie das Graf-Zeppelin-Haus, an dem sich Begegnungen, Gespräche und Erlebnisse entfalten, ist für diese Ausstellung wie gemacht.“

Eduard Hager: „‚Was bleibt?‘ Ich wünsche mir, dass meine Kinder und Enkel ein Stück von mir weitertragen werden. Auch durch mein ehrenamtliches Engagement im Gemeinderat und in den Vereinen hoffe ich, in dieser Stadt an der einen oder anderen Stelle etwas hinterlassen zu können, was bleibt. Ich wünsche mir, dass bei vielen Menschen Erinnerungen an mich bleiben – an Momente, an Gespräche, an ein Lachen. Ich möchte Gutes bewirken und Gutes zurücklassen.“

Mit der Ausstellung möchte die Initiative „Mein Erbe tut Gutes“ einen öffentlichen Dialog anstoßen und Berührungsängste abbauen. „Menschen denken nicht nur darüber nach, wem sie ihren Wohlstand hinterlassen möchten“, erklärte Susanne Anger, Sprecherin der Initiative, zur Ausstellungseröffnung. „Immer mehr wollen mit ihrem Erbe auch etwas an die Gesellschaft zurückgeben, sie wollen Bleibendes schaffen, die eigenen Werte und Anliegen auch über den Tod hinaus wirken lassen.“

Diesen Trend belegt auch die aktuelle, von der Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ in Auftrag gegebene, GfK-Studie zum gemeinnützigen Vererben in Deutschland: Demnach kann sich inzwischen fast jeder und jede dritte Deutsche ab 50 Jahren vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken – bei den Kinderlosen sogar mehr als die Hälfte.

Für die Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ haben sich 25 namhafte gemeinnützige Organisationen zusammengeschlossen, darunter Amnesty International, DKMS, Deutsche Herzstiftung, Deutsche Umwelthilfe, Deutsches Kinderhilfswerk, DRF Luftrettung und die Max-Planck-Gesellschaft. Gemeinsames Ziel ist es, das Erbe für den guten Zweck stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, potenzielle Erblasserinnen und Erblasser zu informieren und bei der Gestaltung eines rechtsgültigen Testaments zu unterstützen.

Die Ausstellung „Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage ‚Was bleibt?‘“ ist noch bis zum 17. Oktober 2022 nur zu den Veranstaltungen im Graf-Zeppelin-Haus zu sehen.

Ausführliche Informationen, Bildmaterial, die Filme sowie Auszüge aus allen Gesprächen unter www.mein-erbe-tut-gutes.de

Ausstellung „Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage ‚Was bleibt?‘“ in Friedrichshafen eröffnet Ausstellung „Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage ‚Was bleibt?‘“ in Friedrichshafen eröffnet
Vernissage der Ausstellung „Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage ‚Was bleibt?‘“, Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, 14. September 2022; v.l.n.r. Leiter des Graf-Zeppelin-Hauses Matthias Klingler, Susanne Anger, Sprecherin der Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ und ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters Eduard Hager;
©Martin Maier / Mein Erbe tut Gutes
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Vernissage der Ausstellung „Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage ‚Was bleibt?‘“, Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, 14. September 2022; Besucher und Besucherinnen der Ausstellung;
©Martin Maier / Mein Erbe tut Gutes
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Ausstellung „Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage ‚Was bleibt?‘“ in Friedrichshafen eröffnet Ausstellung „Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage ‚Was bleibt?‘“ in Friedrichshafen eröffnet
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Für die Presse